Die Dokumentation der Opfer der NS-Herrschaft
in der Stadt Hameln und im Landkreis Hameln-Pyrmont
 

3.  Die Opfer unter den ausländischen zivilen Zwangsarbeitern
 sowie den Kriegsgefangenen

3.4  Jugoslawen

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Petkowic, Momir

wurde zu einem unbekannten Zeitpunkt geboren. Der Serbe gehörte einer der Marschkolonnen von Kriegsgefangenen an, die gegen Kriegsende vor den vorrückenden Westalliierten aus dem Westen ins Zentrum Deutschlands „evakuiert“ wurden und dabei auch durch den Kreis Hameln-Pyrmont zogen.
Momir Petkovic kam am 5. April 1945 bei einem Fliegerangriff ums Leben. Zusammen mit Sawoiz Petkovic, wohl einem Verwandten und einem weiteren Serben, Nikola Gajic, war er vergeblich von seiner Marschkolonne auf der heutigen B 217 weg aufs freie Feld geflüchtet. Momir Petkowic und seine beiden Landsleute wurden in Flegessen bestattet. Die drei Gräber sind mit beschrifteten Grabsteinen versehen.

Petkowic, Savoiz

wurde zu einem unbekannten Zeitpunkt geboren. Der Serbe gehörte einer der Marschkolonnen von Kriegsgefangenen an, die gegen Kriegsende vor den vorrückenden Westalliierten aus dem Westen ins Zentrum Deutschlands „evakuiert“ wurden und dabei auch durch den Kreis Hameln-Pyrmont zogen.
Savoiz Petkovic kam am 5. April 1945 bei einem Fliegerangriff ums Leben. Zusammen mit Momir Petkovic, wohl einem Verwandten und einem weiteren Serben, Nikola Gajic, war er vergeblich von seiner Marschkolonne auf der heutigen B 217 weg aufs freie Feld geflüchtet. Savoiz Petkowic und seine beiden Landsleute wurden in Flegessen bestattet. Die drei Gräber sind mit beschrifteten Grabsteinen versehen.

Popovic, Dragutin

wurde am 10. April 1901 geboren. Sein Geburts- und sein Heimatort sind unbekannt. Er war in oder bei Bad Münder im Arbeitseinsatz.
Popovic starb am 2. Mai 1950 und wurde auf einem örtlichen Friedhof bestattet. Mit der Umbettung Anfang der 1950er Jahre auf die zentrale „Ehrenstätte für Fremdarbeiter und andere Ausländer“ in Bad Münder hat er einen beschrifteten Grabstein erhalten.

Striljkewic, Dobrosow

wurde am 20. Juli 1912 geboren. Der Geburts- und Heimatort des Serben sowie sein Einsatzort als Zwangsarbeiter sind nicht bekannt.
Striljkewic starb am 25. März 1944 in Hameln an Diphterie und wurde auf dem Friedhof Wehl bestattet (Feld F I/2). Mit 39 toten Zuchthausgefangenen und Zwangsarbeitern wurde Striljkewic im März 1972 auf Feld F II umgebettet (Feld F II/195) und erhielt einen beschrifteten Grabstein.

Tadic, Milan

wurde am 12. April 1910 geboren. Der Geburts- und Heimatort des Serben sowie sein Einsatzort als Zwangsarbeiter sind nicht bekannt.
Tadic erlitt am 5. September 1941 einen tödlichen Halswirbelbruch und wurde auf dem Friedhof Wehl bestattet (Feld F II/16). Mit 39 toten Zuchthausgefangenen und Zwangsarbeitern wurde Tadic im März 1972 auf Feld F II umgebettet (Feld F II/146) und erhielt einen beschrifteten Grabstein.